Wer hätte gedacht, dass eine der größten Umweltherausforderungen der Welt so schön sein kann?
Anscheinend die NASA.
Siehe auch: Großer Klimadurchbruch: USA und China kündigen Emissionssenkungen an
Eine neu veröffentlichte hochauflösende Simulation der globalen Kohlendioxidemissionen eines Jahres zeigt einen grundlegenden Aspekt der Klimaherausforderung.
Da Kohlendioxid und andere Treibhausgase auf der ganzen Welt verteilt sind, wird eine globale Beteiligung an jedem Plan erforderlich sein, um das Problem in den Griff zu bekommen. Dies unterscheidet den Klimawandel von anderen Umwelt- und Entwicklungsproblemen wie der Wasserverschmutzung.
Die Visualisierungen stammen von einem NASA-Computermodell namens GEOS-5 und haben eine Auflösung, die laut NASA 64-mal höher ist als die der meisten globalen Klimamodelle. Um diese Simulation zu erstellen, nahm die NASA reale Emissionsdaten und speiste sie in das Modell ein. Anschließend ließ das Modell die Bewegung von Kohlendioxid in der Erdatmosphäre von Mai 2005 bis Juni 2007 simulieren.
Laut NASA repräsentieren die Farben einen Bereich von Kohlendioxidkonzentrationen, von 375 ppm in dunkelblau bis 395 ppm in hellviolett. Das Rot steht für etwa 385 ppm, während die weißen Federn Kohlenmonoxidemissionen anzeigen.
Die Animationen zeigen, dass Wettermuster eine große Rolle bei der Verteilung der Kohlendioxidkonzentrationen in der Atmosphäre spielen.
Die Nahaufnahme von Nordamerika während eines Monats - Februar 2006 - ermöglicht es dem Betrachter, die wichtigsten Emissionsquellenregionen in den USA zu erkennen
Emissionen aus dem Mittleren Westen und der Ostküste werden von Westwinden aufgenommen und über den Atlantik nach Osten transportiert. In ähnlicher Weise zeigt eine Nahaufnahme von Südasien und dem Himalaya die Hauptemissionsquellen dort und den Einfluss des Himalaya-Gebirges auf die Steuerung des Luftstroms in der Region.
Der April dieses Jahres war der erste Monat in der Geschichte der Menschheit, in dem die durchschnittliche Kohlendioxidkonzentration über 400 ppm lag. Dies gilt als symbolischer, aber grimmiger Meilenstein für diejenigen, die darum kämpfen, die globalen Treibhausgasemissionen zu senken, um die vom Menschen verursachte globale Erwärmung zu verringern. Mit steigendem Kohlendioxidgehalt steigt auch das Risiko, einen gefährlichen Klimawandel auszulösen, wie das Abschmelzen von Eisschichten an Land und die Überschwemmung von Küstenstädten.
Derzeit ist die Welt auf dem besten Weg, bis 2100 bis zu 1.000 ppm Kohlendioxid zu haben, sofern bis dahin keine signifikanten Emissionsreduzierungen vorgenommen werden.