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Gezeichnete Kampflinien: Obamas Haltung Zur Netzneutralität Zeigt Risse

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Gezeichnete Kampflinien: Obamas Haltung Zur Netzneutralität Zeigt Risse
Gezeichnete Kampflinien: Obamas Haltung Zur Netzneutralität Zeigt Risse

Video: Gezeichnete Kampflinien: Obamas Haltung Zur Netzneutralität Zeigt Risse

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Video: Netz-Neutralität: Obama bezieht Stellung 2023, March
Anonim

Es gibt eine neue Trennlinie in der Debatte um die Netzneutralität.

Ein durcheinandergebrachtes Thema wird plötzlich klarer, nachdem Präsident Obama am Montag angekündigt hat, dass er einen Plan für eine strenge Netzneutralität - bekannt als Neuklassifizierung - entschieden unterstützt.

Siehe auch: Ist Breitband ein Dienstprogramm der Schlüssel zum Speichern des Internets?

Die Haltung ist ein unkomplizierter Plan mit komplexen Auswirkungen. Obama unterstützt die Auffassung, dass die Federal Communications Commission den Festnetz-Internetdienst ähnlich wie andere Versorgungsunternehmen in Betracht ziehen sollte, was bedeutet, dass die Regulierungsbehörde weitaus mehr Befugnisse zur Durchsetzung der Vorschriften zur Netzneutralität hätte. Er hat diesen Plan in einem mittleren Beitrag konkretisiert.

Dieser Plan war bereits ein Brennpunkt unter den verschiedenen Gruppen, die an der Debatte über die Internetregulierung beteiligt waren. Obamas Hinzufügung hat diese Spaltung noch deutlicher gemacht.

Pro-Regulation: der Präsident, Content-Unternehmen und Verbrauchergruppen

Eine Neuklassifizierung kann Obama jetzt zu seinen Anhängern zählen, aber es gab schon viele. Netflix war eines der lautstärksten Unternehmen bei der Unterstützung der Neuklassifizierung.

Der Schritt hat auch unter anderen Demokraten eine relativ breite Unterstützung.

Zahlreiche Websites und internetbasierte Unternehmen haben sich für eine Neuklassifizierung ausgesprochen.

Internet-Wachhunde wie die Electronic Frontier Foundation befürworten den Plan ebenfalls leidenschaftlich.

Anti-Regulierung: ISPs, Republikaner, libertäre Think Tanks

Gegen eine Neuklassifizierung besteht entschiedener Widerstand. Internetdienstanbieter haben sich weitgehend gegen den Plan ausgesprochen.

Comcast gab eine Erklärung ab:

"Dies wäre eine radikale Umkehrung, die Investitionen und Innovationen schaden würde, wie die unmittelbare Reaktion der Aktienmärkte von heute zeigt. Eine solche radikale Umkehrung des konsequenten Präzedenzfalls sollte vom Kongress aufgegriffen werden", sagte David Cohen, Executive Vice President von Comcast.

AT & T hat auch keine Worte zerkleinert.

Die Republikaner haben sich im Allgemeinen gegen eine umfassendere Regulierung des Internets ausgesprochen. Der ursprüngliche Vorschlag, der für ISPs weitaus milder ist und es Unternehmen theoretisch ermöglichen würde, die Netzneutralität zu verletzen, wurde von der FCC mit 3: 2 angenommen, wobei beide konservativen Kommissare dagegen stimmten. Da die Neueinstufung noch aggressiver ist, ist zu erwarten, dass die konservativen Kommissare in der Opposition bleiben.

Senator Ted Cruz war die lauteste republikanische Stimme, die sich sofort gegen den Plan aussprach und einen Vergleich mit dem Gesundheitsgesetz des Präsidenten anstellte.

John Boehner, ein republikanischer Kongressabgeordneter aus Ohio und Sprecher des US-Repräsentantenhauses, twitterte ebenfalls über seine Opposition.

Verschiedene Branchengruppen haben sich ebenfalls gegen den Plan ausgesprochen. Der Präsident von USTelecom, dem Handelsverband der Telekommunikationsbranche, bezeichnete den Plan als "im Widerspruch zu den besten Interessen der Nation und der technologischen Zukunft Amerikas". Der CEO der Telecommunications Industry Association sagte, eine Neuklassifizierung "würde die Branche Jahrzehnte zurückwerfen".

Tech Freedom, ein libertärer Technologie-Think-Tank, sagte, Obamas Plan "nutzt zynisch Verwirrung aus" und forderte den Präsidenten auf, mit dem Kongress an neuen Gesetzen zur Regulierung des Internets zu arbeiten.

Der dritte Weg

Eine kleinere, aber dennoch wichtige Gruppe ist nicht unbedingt für oder gegen eine Neuklassifizierung. Einige Experten sagen, dass das Internet eine Regulierung braucht, aber dass der Versuch, ältere Gesetze anzuwenden, nicht die richtige Antwort ist.

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